Eine ganze Reihe von Zugbildungen aus der Epoche III, zu denen es alte Fotos gibt,
kann ich im Modell nachstellen. Die Fotos unterliegen fast immer einem Verlags-Copyright,
so daß ich nur Fotos meiner Modelle zeigen kann:
Ende der 1950er Jahr fuhr der Ruhrschnellverkehr zwischen Essen und
Düsseldorf mit der damals ganz neuen Baureihe 65 im Wendezugbetrieb.
Sechs Dreiachsumbauwagen und ein Mitteleinstiegs- steuerwagen sind hier schlecht
zu erkennen. Solche Züge oder kürzere mit nur vier Dreiachsern fuhren
in's Bergische Land auch mit der Baureihe 78. Die kurze Version fuhr von Traunstein
nach Ruhpolding mit einer E 44. Diese beiden Loks sind ebenfalls hier als Modell
vorhanden.
Schmalspur H0e
Bilder von Vorbildzügen gab es relativ viele im Internet. An denen
habe ich mich orientiert, aber dann doch meiner Neigung zu artreinen Zügen
nachgegeben und auch einfach gekauft, was verfügbar war:
So fuhren Personenzüge wohl in den 1970er Jahren im Pinzgau –
von Zell am See nach Krimml zu den Wasserfällen und zurück.
Sowohl Lok (2095) als auch Wagen (Pinzgauer) tragen die alte Farbgebung.
Die Übergänge zwischen den Wagen habe ich nicht angebracht,
weil der Zug sonst nicht mehr durch die Kurven geht.
Personenzüge in den 1990er Jahren hatten eine modernere Farbgebung und
führten einen Fahrradwagen mit – von Zell am See nach Krimml ging es
mit dem Zug und mit dem Fahrrad an der Salzach entlang (bergab) zurück.
In den 1990er Jahren gab es im Pinzgau schon einen Nostalgiezug, wenn auch mit
einer Dampflok und nicht wie hier mit einer 2091 – die hätte diesen
Zug wohl nicht geschafft. Mir gefällt es aber und es funktioniert im Modell.
Mein Schwippschwager hat sogar das passende Modell der Dampflok Mh.3 auf seiner
Anlage.
So könnten Güterzüge in den 1970er Jahren im Pinzgau ausgesehen
haben – mit der 2095 in der alten Farbgebung, einem Dienstwagen und kurzen
Zweiachsern mit Bremserbühne, gedeckte Wagen und Hochbordwagen gemischt.
Und so könnte ein "Ganzzug" zum Holztransport damals ausgesehen
haben – auch mit einem Dienstwagen und kurzen Zweiachsern mit Bremserbühne,
nur eben Flachwagen mit Rungen für Langholz (Längssicherung ungekärt).
Ein "Ganzzug" zum Kohlentransport – auch mit einem Dienstwagen und
kurzen Zweiachsern mit Bremserbühne, jetzt nur Hochbordwagen für Kohle.
In den 1990er Jahren hatte die 2095 die neue Farbgebung, es gab keinen Dienstwagen
mehr und lange Drehgestell-Vierachser mit Bremserhäuschen, aber immer noch
gedeckte Wagen und Hochbordwagen gemischt.
Ein Ganzzug könnte in den 1990er Jahren deutlich länger ausgefallen sein
– auch ohne Dienstwagen, denn 10 Drehgestellwagen machen den Zug doppelt
so lang wie die alten Züge weiter oben. Wegen der Ladungssicherung laufen die
Wagen Bremserhaus voraus.
H0-Straßenbahnen
Auf der Messe "Kleine Bahn ganz groß" 2020 habe ich spontan einen
damals neuen TW6000 gekauft – aus Nostalgie. Dann kam der erste Corona-Lockdown
und ich kaufte einen weiteren TW6000 für den vorbildgerechten Verbund. Drei Modelle
Augsburger Straßenbahnen zu motorisieren und mit Decodern auszurüsten,
war dann eine willkommene Beschäftigung.
Viel später, auf der Messe 2023, kam noch ein Kölner Gt8 hinzu,
als Ersatz für nicht erhältliche Modelle Wuppertaler Fahrzeuge.
Zuletzt kam ein zweiter Augsburger Combino.
Ab 1975 setzte die ÜSTRA in Hannover diese Fahrzeuge von Duewag ein, die
ersten mit Thyristorsteuerung (von Kiepe) und den sogenannten Klapptrittstufen
(gleiche Höhe wie Wagenboden und Bahnsteig in Tunnelbahnhöfen, Stufen
draußen). Der weiße Streifen war Raum für Werbung, es gab aber auch
ganz grüne Wagen (davon habe ich auch ein Modell).
2000 und 2002 wurden insgesamt 41 NF8 Combino von Siemens nach Augsburg geliefert
(16 und 25), diese Nummer 855 erst 2002. Die siebengliedrigen Fahrzeuge sind mit
42 Metern recht lang. Die 855 fährt heute in den Augsburger Farben (ohne
Werbung) oder mit anderer Werbung. Diese für den Getränke-Lieferdienst
Alaska gab es recht lange und ich denke immer noch, es müsste besser
"Gegen den Bärendurst" heißen.
1996 wurde dieser Gt6M Nummer 603 von Adtranz/IFTEC nach Augsburg geliefert.
Er wurde bis 2024 eingesetzt (und dann wohl nach Zagreb verkauft) und bis dahin trug
er noch diese Werbung, die das bekannte Friedberger Möbelhaus viele Jahre an
etlichen Augsburger Straßenbahnen bis 2023 unverändert gelassen hat.
Der KSW Nummer 506 wurde 1948 von Fuchs nach Augsburg geliefert und wird heute noch
für Sonderfahrten benutzt. Nummer 510 war eigentlich auch ein Triebwagen, aber
die Nummer wird hier für den Beiwagen des typischen Gespanns verwendet.
Immerhin wurde er an die Bergischen Museumsbahnen in Wuppertal abgegeben und ist dort
für den Umbau zum Beiwagen vorgesehen.
Dieser Gt8 Nummer 3822 wurde 1964 oder 1965 von der Duewag nach Köln geliefert.
Wie fast alle Straßenbahnen damals war sie beige und sie hatte grüne
Zierstreifen. Form und Lackierung sind ähnlich wie bei manchen Wuppertaler
Bahnen und deshalb habe ich dieses Modell (gebraucht) gekauft.
Die 822 ist der zweite Augsburger NF8 Combino, geliefert 2000, und fährt
zeitweise in den Augsburger Farben ohne Werbung. Es ist auch mein zweiter Combino.