Amrum im Sommer
Der Leuchtturm steht auf einer der höchsten Dünen nahe dem Mittelpunkt der Insel. Er gilt als Wahrzeichen der Insel, und von seiner Plattform kann man sie ganz überblicken.
Amrum erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung. In West-Ost-Richtung wechseln sich verschiedene Landschaftsformen ab. Nach dem Strand folgt ein breiter Dünengürtel, der in Heide und (angepflanzten) Nadelwald übergeht. Das anschließende Weideland endet an der Wattseite, wo teilweise Salzwiesen den Übergang bilden.
An der Wattseite ist es ruhig und beschaulich. Auch die Landschaft ist nicht so dramatisch wie an der Seeseite. Das Land fällt einfach sanft zum Watt hin ab.
Hinter dem Dünengürtel gibt es einen Sandweg, der durch Heide und Wald führt. Im Spätsommer blühen Rosenbüsche und Heide.
Die Dünen sind auf Amrum sehr hoch und bilden einen breiten Streifen. Nur mühsam sind sie gegen den Angriff des Windes zu verteidigen. Sandgräser, Strandhafer und andere Pflanzen werden so gut es geht geschützt. Stege aus Holz führen durch den ganzen Dünenstreifen, damit man den Bewuchs nicht verletzt.
Im mittleren Teil der Insel gibt es den typischen Badestrand. Auf einem längeren Weg durch die Dünen muß man all seine Badesachen mitschleppen. Dafür ist der Strand sehr schön, weshalb offenbar auch Bayern dorthin kommen und ihre Landesfahne hissen. Wäre eigentlich nicht nötig, weil der Himmel schon dieselben Farben hat.
Im Südwesten der Insel liegt der Kniepsand, eine riesige Fläche, die zum Teil nur bei Springflut überspült wird. Bei Wind empfiehlt es sich, nicht mit nackten Beinen dort herumzulaufen. Der Sand kneift dann ganz schön auf der Haut. Vielleicht kommt daher der Name.