Hier biete ich meine Decoder-Konfigurationen für den Railroad & Co.
TrainProgrammer von Freiwald Software an. In der
Tauschbörse im Freiwald-Forum
werden zu manchen Decodern weitere Konfigurationen angeboten,
die ich nicht gekannt oder berücksichtigt habe, als ich
meine eigenen entwickelte.
Hier handelt es sich eben um meine Decoder-Konfigurationen.
Hinweise auf Fehler und Korrekturen sind erwünscht!
ESU LokPilot 5 Basic, LokPilot 5 und LokSound 5
Konfigurationen für alle Versionen von LokPilot 5 Basic, LokPilot 5 und LokSound 5 sind im Paket enthalten. Sie sind auf dem aktuellen Stand, jeweils gemäß der Einbau- und Betriebsanleitung von ESU (LokPilot Basic: 2. Auflage vom März 2023; LokPilot: 8. Auflage vom Januar 2023; LokSound: 16. deutsche Auflage vom November 2022). Einige neue Parameter sind noch nicht in den Anleitungen beschrieben, aber im PC-Programm LokProgrammer von ESU verfügbar. Außer der Aktivierung von Funktionen in einem Verbund (DCC advanced consist) sind diese Parameter hier nicht enthalten.
Mit den gewünschten Decoder-Konfigurationen müssen immer gleichzeitig die entsprechenden Vorlagen importiert werden!
Die vorgegebenen Werte sind nicht unbedingt richtig und für die Funktionszuordnungen sind überhaupt keine Werte vorgegeben. Also sollte man immer zuerst die wirklichen Werte aus dem Decoder auslesen, bevor man etwas ändert. Überraschungen sind nicht ausgeschlossen, besonders bei der Funktionstastenzuordnung, weil dort etliche Zeilen vorbelegt sind, wenn auch nicht alle 72, die möglich sind.
Hier herunterladen für TrainProgrammer Version 10.
(Nur LokPilot 5, Stand Mai 2020, für TrainProgrammer Version 9
hier herunterladen.)
Bitte folgende Hinweise beachten: (jeweils anklicken)
Geschwindigkeits-Einstellungen
In LokPilot 5 und LokSound 5 Multiprotokoll-Decodern ist unveränderlich die Geschwindigkeitstabelle mit 28 Stufen (CV67 bis CV94) aktiv. In Ausführungen nur mit dem DCC-Protokoll ist die sogenannte Dreipunkt-Tabelle (CV2, CV6, CV5) voreingestellt, aber die Tabelle mit 28 Stufen kann statt dessen eingeschaltet werden (mit dem fünften Bit in CV29 sowie dem zweiten Bit).
Der Unterschied zwischen den beiden Möglichkeiten ist gering. In beiden Fällen ist CV2 die kleinste Geschwindigkeit und CV5 die größte. CV6 bestimmt die Geschwindigkeit bei "Halbgas" und erzeugt gewöhnlich einen "Knick" in der sonst geraden Geschwindigkeitslinie. Die Geschwindigkeitstabelle mit 28 Stufen ersetzt einfach diesen einen Zwischenpunkt durch 26 Punkte auf einer glatten Kurve zwischen den Endpunkten CV2 und CV5. Beide Kurven werden in TrainProgrammer grafisch dargestellt und können dort ganz einfach angepaßt werden.
Wichtig ist auch, daß die Feineinstellung (das Trimmen) der Geschwindigkeit (CV66 vorwärts und CV95 rückwärts) immer möglich ist, also auch mit der Dreipunkt-Tabelle (auch wenn das Trimmen in der Grafik nicht dargestellt wird). Ein Trimmwert ist ein Faktor, der (durch multiplizieren) auf jeden Punkt einer Geschwindigkeitstabelle angewendet wird, gleich welcher.
Schließlich kann die Einstellung von Beschleunigung und Verzögerung (Bremsen) wichtig werden: In LokPilot 5 und LokSound 5 Multiprotokoll-Decodern wird die ungewöhnliche Einheit beziehungsweise Schrittweite 0,250 Sekunden dafür verwendet, das heißt für CV3 und CV4 sowie CV23 und CV24. Ausführungen nur mit dem DCC-Protokoll genügen der DCC-Norm mit der Schrittweite 0,896 Sekunden. Das ist zu beachten, wenn beide Ausführungen in einem Verbund (Mehrfachtraktion, siehe unten) gemischt werden.
Decoder-Programmiergeschwindigkeit
TrainProgrammer kann nur in einzelnen Schritten Werte aus CVs lesen oder in sie
schreiben.
Das ist kein Problem, solange es nur um einige CVs auf einmal geht.
Erst wenn man viele Funktionstastenzuordnungen ändern muß, also besonders
bei Sound-Decodern, dauert der Vorgang sehr lange.
Vielleicht liest man zuerst alle vorgegebenen Zuordnungen aus, um dann nur einige
davon zu ändern. Dann muß man nur die geänderten Zeilen schreiben
und das geht schneller. Wenn man
in den geänderten Zeilen nur die CVs
schreibt, an denen sich etwas geändert hat, geht es noch schneller, erfordert
aber mehr Arbeit und Aufmerksamkeit.
Vielleicht will man aber die ganze Zuordnungstabelle ändern und braucht die vorgegebenen Werte nicht zu lesen. Dann muß die gesamte Tabelle (72 Zeilen mit je 20 CVs bei LokPilot und LokSound) neu beschrieben werden. (Es hilft nicht, den Decoder auf den Auslieferungszustand zurückzusetzen, denn dann sind die Zuordnungszeilen nicht leer, sondern vorbelegt.)
In beiden Fällen sollte man Hauptgleisprogrammierung (programming on main, POM)
über RailCom erwägen, weil sie deutlich schneller ist als die normale
Programmierung auf dem Programmiergleis. Man kann dieselben Sicherheitsvorkehrungen
treffen wie bei letzterer,
damit nicht mehrere Decoder verändert werden.
Im ersten Fall (viel Lesen) wäre sogar RailComPlus nötig, weil nur damit gelesen werden kann. Aber ohnehin spricht einiges für den zweiten Fall (viel Schreiben), besonders die geringere Fehleranfälligkeit gegenüber verteilten Änderungen. Die Konfigurationen für LokPilot und LokSound enthalten, im Gegensatz zu den Decodern, leere Zuordnungstabellen. Füllt man die aus und schreibt sie in den Decoder, kommt man mit dem verbreiteten RailCom aus, das nur schreiben kann, aber eben schnell.
Will man große Teile der Zuordnungstabelle oder sogar die gesamte Tabelle lesen oder schreiben, dann geht das mit dem Profil-Modus von TrainProgrammer. Es ist möglich, durch Setzen nur eines Hakens im zugehörigen Kästchen die ganze Tabelle zu markieren (worauf man eine ganze Weile warten muß). Man sollte immer darauf achten, daß die beiden Kästchen für Index-Register H und Index-Register L nicht markiert sind! Diese beiden Variablen werden ausschließlich von TrainProgrammer benutzt.
Individuelle Sounddecoder
Die LokSound-Konfigurationen enthalten nur allgemeine Bezeichnungen für die sogenannten Sound-Slots (Speicherplätze für einzelne Klänge), zum Beispiel "Sound-Slot 24". In den bis zu 32 Sound-Slots werden in jedem Sound-Projekt (Geräusche zu einem Fahrzeugtyp) andere Geräusche gespeichert, zumindest teilweise.
Wenn man den Geräuschen Funktionstasten zuordnet oder ihre Lautstärke verändert, möchte man sich auf ihre jeweiligen speziellen Bezeichnungen beziehen. Die numerierten allgemeinen Bezeichnungen durch individuelle zu ersetzen ist in TrainProgrammer eigentlich nicht vorgesehen, mit einem Trick aber möglich.
Der besteht darin, zunächst eine neue Decoder-Konfiguration anzulegen, erst dann und darauf bezogen eine Decoder-Datei. Dazu muß man in die Decoder-Datenbank wechseln, dort eine Kopie der passenden Konfiguration (zum Beispiel des normalen "LokSound 5 DCC") machen und darin die Bezeichnungen der Sound-Slots ändern (und der Konfiguration selbst, zum Beipiel in "LokSound 5 DCC - BR 65 DB").
Das muß man sich zutrauen, aber es ist eigentlich nicht schwierig, sondern eher etwas aufwendig (ein oder zwei Stunden Arbeit). Man wird es also nur tun, wenn man an den vorgegebenen Funktionstastenzuordnungen oder Lautstärken etwas ändern will. Ist man mit deren Voreinstellungen zufrieden, dann reicht die unveränderte Konfiguration (zum Beispiel "LokSound 5 DCC") völlig aus, um alle anderen Einstellungen vorzunehmen.
Wenn man sich entschließt, eine Decoder-Konfiguration mit individuellen Geräuschbezeichnungen zu erstellen, dann wäre es eine nette Geste, sie auch in der Tauschbörse der Freiwald-Foren anzubieten.
Noch ein Hinweis zu den Lautstärke-Einstellungen:
ESU speichert oft typische Geräusche in bestimmten Sound-Slots, jeweils für
Dampf-, Diesel- und Elektro-Loks etwas anders. Diese drei Fälle sind in den
LokSound-Konfigurationen schon vorbereitet. Nur für besondere, aufwendige
Sound-Projekte braucht man andere Bezeichnungen und vielleicht auch alle 32 Sound-Slots.
Dafür ist ein Satz mit 32 Einträgen vorbereitet, deren allgemeine
Bezeichnungen man in einer Konfigurations-Kopie durch individuelle ersetzen kann.
(Und die drei Standard-Sätze kann man dann löschen.)
Zu den 32 einzelnen Lautstärke-Einstellungen gelangt man über die Ordner
Funktion > Sound > Lautstärke > Einzelne Geräuschlautstärken > Eigenes Geräuschprojekt
und löschen kann man die Standard-Sätze
Funktion > Sound > Lautstärke > Einzelne Geräuschlautstärken > Dampflokgeräusche
sowie Dieselgeräusche und E-Lok-Geräusche.
Zu den 32 möglichen Funktionstasten-Zuordnungen gelangt man über die Ordner
Funktion > Funktionstastenzuordnung > Mapping Zeile 1 > Soundfunktionen > Control CV Q
sowie Control CV R, Control CV S und Control CV T.
DCC-Mehrfachtraktion
Verbundbetrieb (Consisting) wurde an einem LokPilot 5 getestet. Dabei stellten sich einige Eigenheiten heraus, die aber nicht der DCC-Norm widersprechen, weil diese keine zwingenden Vorgaben macht. Bei der Planung und Vorbereitung von Verbünden mit ESU-Decodern kann folgendes vorausgesetzt werden:
-
Die sogenannte zweistellige Adresse des Verbundes (Consist-Adresse, CV19)
lässt
Werte von 1 bis 127 zu (nicht nur 1 bis 99). - Mit CV21 und CV22 sowie CV109 und CV110 kann man Funktionen im Verbundbetrieb "freischalten", und zwar F0-vorne und F0-hinten einzeln (nicht gemeinsam) sowie F1 bis F28 (nicht nur F1 bis F12). Die Funktionen F29 und F30 sind nicht freischaltbar (es funktioniert einfach nicht), das heißt man kann sie in einem Verbund nicht verwenden (wie auch F31).
-
Anpassungen von Anfahr- und Bremsverzögerung mit CV23 und CV24 sind
immer aktiv,
nicht nur im Verbund. - In LokPilot 5 und LokSound 5 Multiprotokoll-Decodern wird die ungewöhnliche Einheit beziehungsweise Schrittweite 0,250 Sekunden für CV3 und CV4 sowie CV23 und CV24 verwendet. Ausführungen nur mit dem DCC-Protokoll genügen der DCC-Norm mit der Schrittweite 0,896 Sekunden. Wenn beide Ausführungen in einem Verbund (Mehrfachtraktion) gemischt werden, dann sind zueinander passende Werte entsprechend dieser Tabelle einzustellen.
Auf einer eigenen Seite werden die möglichen Arten der Verbundbildung sowie meine Vorgehensweise ausführlich erläutert – mit Verwendung von TrainProgrammer und TrainController für die Vorbereitung.
Ein Beispiel von Decodereinstellungen für eine Lok in einem Verbund (oder an einem Wendezug) ist im Paket enthalten (BeispielVerbundLok.yrp).
ESU LokPilot Standard
Konfigurationen für alle Versionen des LokPilot Standard sind im Paket enthalten:
LokPilot Standard (Version 1, Juli 2016)
LokPilot Nano Standard (Version 1, November 2016)
LokPilot Fx Nano (Version 1, November 2016)
Diese Decoder haben nach den Einbau- und Betriebsanleitungen von ESU grundsätzlich gleiche Konfigurationen.
Mit den gewünschten Decoder-Konfigurationen muß immer gleichzeitig die Vorlage importiert werden!
Hier herunterladen für TrainProgrammer Version 9 und 10.
ESU LokPilot 1
Falls noch jemand – wie ich – alte Loks mit dem ersten LokPilot Version 1.01 hat oder noch welche gebraucht kauft: Hier ist die Konfiguration dafür auf dem – später nicht mehr geänderten – Stand Juli 2001 der Einbau- und Betriebsanleitung von ESU.
Hier herunterladen für TrainProgrammer Version 10 (und hier für Version 8 und 9).
Decoder-Erkennung
Das Problem: alte Decoder, die schon lange in Loks oder sonstwo eingebaut sind, erkennen, das heißt die genaue Ausführung und Version – auch wenn man sich die damals nicht genau notiert hat (oder die Notizen nicht mehr findet) oder eine ältere Lok mit eingebautem Decoder gekauft hat.
Die Lösung: Eine Decoder-Konfiguration für den TrainProgrammer, mit der man die Standardinformationen nach DCC und RailCom auslesen kann, und einige weitere – davon abgeleitete – Konfigurationen für herstellerspezifische Informationen.
Hier kann man diese Konfigurationen für TrainProgrammer Version 10 herunterladen (und hier, Stand April 2020, für TrainProgrammer version 9).
Die übergeordnete Konfiguration "Standard DCC" muß man auf jeden Fall in seine Decoderdatenbank importieren, die speziellen Konfigurationen ("Standard ESU" usw.) bei Bedarf.
Wir, das sind Matthias (sarguid im Freiwald-Forum) und ich, hatten wohl dieselbe Idee und Matthias hatte schon in einer wirklichen Fleißarbeit die Informationen zu allen ESU-Decodern gesammelt. Die habe ich dann in eine Konfiguration umgesetzt und um weitere ergänzt.
Unter dem Hersteller namens "Standard" (von TrainProgrammer vorgegeben) gibt es die Konfiguration "Standard DCC". In der "Grundkonfiguration" befindet sich der Ordner "Decoder". Sonst (nach DCC-Standard) heißt der immer "Hersteller", aber eigentlich gibt es da Informationen über den Decoder. Deshalb habe ich mir erlaubt, den Ordner umzubenennen.
Dort befinden sich die Hersteller- (CV8) und Versions- (CV7) Nummer des Decoders nach DCC-Standard. Die Liste der Herstellernamen, die in TrainProgrammer enthalten ist, wurde erweitert und aktualisiert (auf Stand März 2021).
Wenn der Hersteller als ESU, ZIMO, Lenz oder Kühn erkannt wurde, kann man mit der entsprechenden speziellen Konfiguration weitermachen, um den genauen Typ des Decoders zu erfahren. Diese speziellen Konfigurationen heißen "Standard ESU" (Erkennung fast aller Decoder-Typen von ESU, Stand Juli 2023, außer OEM-Versionen), "Standard ZIMO" (ziemlich vollständige Unterscheidung der Typen), "Standard Lenz" (Unterscheidung soweit möglich) und "Standard Kühn" (wenig möglich).
In jedem Fall (Standard- oder spezielle Konfiguration) enthält ein Unterordner Produktinformationen nach dem RailCom-Standard. Alle Decoder, die RailCom "können", müssten diese Informationen hergeben (tun sie aber nicht alle). Wenn RailCom eingeschaltet ist, lassen sich auslesen: Herstellername, Produktnummer (Decoder-Typ bei speziellen Konfigurationen), Seriennummer (hexadezimal), Herstelldatum (Jahr angezeigt) und RailCom-Version (bei ESU die Firmware-Version).
Mikro-Decoder für die Spur N
Für die Decoder meiner Fahrzeuge der Spur N habe ich immer in TrainProgrammer eigene Konfigurationen "gebastelt". Später wurden diese nicht mehr verändert, sind also auf einem älteren Stand hinsichtlich Decoder- und TrainProgrammer-Version. Trotzdem sollten sie noch brauchbar sein, sogar für neuere Decoder-Versionen, wenn diese rückwärts-kompatibel sind. Nur die Konfigurationen für LokPilot 5 und LokSound 5 werden aktuell gehalten (auch Englisch).
Hier ist eine Übersicht, welche Konfigurationen für welche Versionen von TrainProgrammer in diesem Paket enthalten sind:
Decoder | TP Version ab |
Kuehn N025 | 8 |
Kuehn N45 | 8 |
Uhlenbrock 73 500/510 | 8 |
Uhlenbrock 73 800 (Funktionsdecoder) | 9 |
PIKO 46211 (ist ein Uhlenbrock) | 8 |
Fleischmann 6857 | 8 |
Trix 66835 | 8 |
Trix 66838 | 8 |
Trix 66840 (mTc14-Schnittstelle) | 9 |
ESU LokPilot Nano Standard | 9 |
ESU LokPilot 4 micro | 10 |
ESU LokPilot 5 micro | 10 |
ESU LokSound 5 micro | 10 |
ESU LokSound 5 Nano | 10 |
Im Fall der ESU-Decoder sind die übergeordneten Vorlagen gemeinsam mit den eigentlichen Konfigurationen zu importieren, sonst funtionieren diese nicht.
Den vorgegebenen Werten ist nicht zu trauen, für die Funktionstastenbelegung sind oft keine vorhanden. Man sollte also immer zuerst die wirklichen Werte aus dem Decoder auslesen, bevor man welche ändert und hineinschreibt.
Hier herunterladen für TrainProgrammer Version 10.
(Mit LokPilot 4 und 5 micro, Stand Mai 2020, für TrainProgrammer Version 9
hier herunterladen.)